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ACHTUNG-Orientalische Zackenschote (Bunias orientalis) breitet sich massiv aus

Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt, den 14. 06. 2021

 

Die Orientalische Zackenschote (Bunias orientalis) breitet sich massiv und mit exponentiellem Wachstum in vielen Thüringer Gemeinden aus. Sie ähnelt farblich und von ihrer Größe an Raps, aber sie steht nicht im Feld, sondern an Straßenrändern, im Grünland, Schuttflächen etc. Falls Sie die Zackenschote nicht kennen und auf große gelb blühende Pflanzen am Wegesrand achten, werden Sie wahrscheinlich leider schnell fündig. In einigen Gebieten gibt es bereits große Bestände, in anderen beginnt sich die Pflanze erst zu etablieren.

 

Die Entwicklung ist erschreckend und nimmt mittelfristig riesige Ausmaße an. Wir werden Grünland ohne Zackenschoten bald nicht mehr kennen. Einzelne Pflanzen von heute sind 1000 Pflanzen in wenigen Jahren. Es liegt daher im dringenden Interesse aller, dieses Wachstum wirksam zu stoppen und die Zackenschote konsequent richtig zu mähen und zu bekämpfen. Die Pflanzen bedrohen die biologische Vielfalt und wachsen auch bereits z.B. in allen Naturschutzgebieten in Jena. Sie werden auch Auswirkungen auf landwirtschaftliche Produktion, Tourismus und allgemeine Lebensqualität haben, wenn die Entwicklung nicht gestoppt wird.

 

Kurzfristig sollten alle Flächen mit Zackenschoten, ggf. punktuell, in den kommenden Tagen gemäht werden. Der ideale Zeitpunkt für die Mahd liegt kurz vor Ende der Blütezeit. In diesem Fall entsteht kein zweiter Blühtrieb, der dann wieder zur Samenproduktion führt.

 

Sind Flächen mit Zackenschoten in diesem Jahr bereits gemäht worden, so wird ein solcher zweiter Trieb entstehen und dann meistens fruchten. Bitte verhindern Sie dies, indem sie die Pflanzen erneut mähen lassen, ggf. auch mehrfach. Als Landrätinnen und Landräte haben Sie alle notwendigen Kontakte zu Gemeinden, Straßenmeistereien, Landwirtschaft, usw. Dies ist ohne große Mehrkosten leicht möglich, es geht im Wesentlichen um eine gute Planung und den richtigen Zeitpunkt - gemäht wird ohnehin.

 

Die richtige Mahd verhindert die weitere Samenproduktion, und dies ist ein extrem wichtiger Schritt. Sie entfernt die Pflanzen aber nicht, die tiefe dauerhafte Pflahlwurzeln ausbilden. Die dauerhafte Bekämpfung ist mühsamer, aber es gibt verschiedene wirksame Methoden, die von März bis November angewendet werden können (wie auch bei anderen invasiven Pflanzen wie Knöterich-Arten, Goldrute, der giftigen Herkulesstaude etc). Bei Interesse können Sie sich gerne an mich wenden. Kurzfristig ist die Mahd jetzt am wichtigsten. Je früher gehandelt wird, desto geringer fallen die Kosten aus.

 

Bitte helfen Sie mit, eine vielfältige Landschaft Thüringens zu erhalten und senden Sie die Nachricht auch an Ihre Gemeinden - betroffen sind alle Regionen, in denen es kalkige Böden gibt, also weite Teile Thüringens, Nordbayerns und Sachsen-Anhalts.

 

 

Foto RapsI

(1) Der „Raps“ in der bisher artenreichen Wiese in Jena ist die Zackenschote. -Alleine diese Pflanzen werden ca 1000-1500 Samen produzieren, wenn sie nicht entfernt werden.

 

 

Foto RapsII

(2) Große Populationen haben bereits sich auf einer Wiese der AG Bucha gebildet - andere Pflanzen werden komplett verdrängt

 

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