Gemeinde Bruchstedt
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Fläche | 680 ha |
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Einwohner | 279 (Stand 2017) | ||
Gemeindeverwaltung |
Platz der Demokratie 95 99955 Bruchstedt |
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Bürgermeister | Dominik Gary |
Bruchstedt wurde im Hersfelder Güterverzeichnis Brevarium santi Lulli im Jahre 775 das erste Mal erwähnt.
Über mehrere Jahrhunderte gehörte Bruchstedt zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen und wurde durch Tauschvertrag am 15.06.1816 dem Königreich Preußen zugeschlagen.
Am 05.03.1847 wurde die sehr alte und baufällige „Nikolaikirche“ abgerissen. Der Turm blieb allerdings erhalten. Bereits am 12.04.1847 wurde der Grundstein zum neuen Gotteshaus gelegt, und am 25.11.1847 konnte die Einweihung der vollendeten Kirche stattfinden. Sie trägt den Namen „Johanneskirche“. In dem Zeitraum zwischen 2009 – 2016 wurde die Kirche teilsaniert.
Von 1920 bis 1967 hatte unser Ort Anschluss an die Bahnlinie Bad Langensalza- Haussömmern. Heute wird der ehemalige Bahndamm als Radweg genutzt und ist Teil des K2.
1950 erlangte die Gemeinde traurige Berühmtheit. Der Ort wurde am 23.05.1950 durch ein verheerendes Unwetter heimgesucht und zu 60% verwüstet. 8 Menschen mussten ihr Leben lassen. In einer spektakulären Hilfsaktion der damaligen DDR wurde der Ort in nur 50 Tagen wiederaufgebaut. Neben dem Wiederaufbau der Bauerngehöfte entstanden unter anderem ein Kulturhaus, eine neue Schule und ein Kindergarten. Das Kulturhaus mit seinem schönen großen Saal steht heute unter Denkmalschutz. Die Schule und der Kindergarten wurden in den letzten Jahren zum Förderzentrum für geistig behinderte Kinder und Jugendliche umgebaut.
Jedes Jahr am 23.05. wird in einer Gedenkveranstaltung sowie einem Gottesdienst an die 8 Opfer der Hochwasserkatastrophe erinnert. Mit dem Wiederaufbaufest feiern die Bruchstedter und ihre Gäste jedes Jahr die beispiellose Hilfsaktion.
Eine lange Tradition haben die alljährlich stattfindenden Moto-Cross- Veranstaltungen auf der Rennstrecke am östlichen Ortsrand.
Blick auf Bruchstedt
Kulturhaus
Gemeindeschenke/ Sitz der Gemeinde
THEPRA Förderzentrum "Am Fernebach"
Kinderspielplatz
Gedenkstein Unwetterkatastrophe 1950
Kulturelle Höhepunkte
- Faschingsveranstaltungen
- Gedenkveranstaltung der Hochwasseropfer
- Aufbaufest
- Motocross- Meisterschaft
[Nutzungsantrag gemeindeeigener Räume]
Aktuelle Meldungen
Öffentlicher Stammtisch der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL)
(13. 09. 2018)Öffentlicher Stammtisch der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL)
Am 27.9.2018 findet im Kulturhaus Bruchstedt ein öffentlicher Stammtisch der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL), Landesverband Thüringen, statt.
Thema:
„Das Bruchstedter Erosionsgebiet – eine Beispielanlage der modernen Landeskultur in Thüringen“
Ablauf:
-Korrektur der Uhrzeit zum Artikel im Amtlichen Mitteilungsblatt der VG Bad Tennstedt-
Ab 18.00 Uhr der „öffentliche“ Stammtisch der DGGL mit Gästen zum Gedankenaustausch zur Bruchstedter historischen Meliorations- und Retentionsanlage.
Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL) als gemeinnütziger Verein ist in allen Bundesländern Deutschlands mit einem Landesverband vertreten.
Was der Landesverband Thüringen über sich sagt: Der DGGL, Landesverband Thüringen e.V. ,wurde 1991 gegründet. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter Vorträge, Exkursionen und Studienreisen geben den Mitgliedern die Möglichkeit, Ihren Horizont zu erweitern, sich fachlich weiterzubilden und mit Anderen Ihre Erfahrungen auszutauschen.
Der Stammtisch am 27.9.2018 in Bruchstedt soll dazu beitragen, über die denkmalgerechte Instandsetzung der historischen Meliorations- und Retentionsanlage im Bruchstedter Erosionsgebiet zu sprechen.
Die Bruchstedter Anlage ist eine Manifestation der Ideen von Günther Wuttke im Erosionsgebiet zum Hochwasserschutz durch Regenrückhaltung an Hängen
bei gleichzeitiger Erzeugung von Lebens- und Futtermittel.
Worum geht es ? Zum Beispiel:
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Erhalt des Kulturdenkmals aus kulturhistorischen und wissenschaftlichen Gründen
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Schrittweise Wiederherstellung der früher praktizierten komplexen Landeskultur, hauptsächlich:
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Sanierung von 1500 m Hanggräben
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Sanierung von 8 Staustufen der Wasserkaskade
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Wiederanpflanzung von über 2.000 Obstbäumen
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Wiedereinführung der imkereilichen Nutzung
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Etablierung eines in Deutschland einzigartigen Lehr- und Schauobjektes für Lehrende, Studierende und Lernende usw.
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Räumliche Erweiterung der Erinnerungskultur für die Bruchstedter Bürger und Gäste
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Nutzung der Anlage im Rahmen der Wiederaufbaufeste usw.
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(Wieder)Einführung innovativer landwirtschaftlicher Nutzungen
Olaf Bellstedt
Projektleiter
Foto: Öffentlicher Stammtisch der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL)
Wo die Seltenrain- Orte investieren wollen
(21. 02. 2018)Sieben Orte bilden die "Dorfregion Seltenrain", die mit der Dorferneuerung 2018 durchstarten will. Neben gemeinsamen Projekten wie dem "Dorfkümmerer" und einem "Baulotsen" haben sechs der Gemeinden erste Schwerpunkte festgelegt und dafür Fördermittel beantragt. Darunter sind Projekte wie (von oben links im Uhrzeigersinn) die Sanierung des zweiten Schulgebäudes in Kirchheilingen, der Neubau der Bushaltestelle in Klettstedt, Sanierungsarbeiten im Kindergarten Sundhausen sowie der Abriss und Neubau der Fußgängerbrücke am "Roten Ochsen" in Bruchstedt. Bei Bauamtsleiter der VG Bad Tennstedt, Thomas Blumschein (Bildmitte), laufen die Pläne zusammen.
Quelle: TA/ 21.02.2018
Foto: Fotos: D. Volkmann/ TA
Landesmittel stärken Dorfleben
(22. 12. 2017)Bruchstedt bekommt eine Bürgerberatung
Von Arnd Hartmann
Bruchstedt. Von gleich drei überregionalen Förderschwerpunkten kann die Gemeinde Bruchstedt durch das Förderprogramm der Dorferneuerung der Landesregierung in den kommenden Jahren profitieren, informierte Bürgermeister Walter Tückhardt (parteilos) bei der jüngsten Gemeinderatsitzung.
Nach der Förder-Anerkennung der Dorfregion "Seltenrain" im Herbst 2017, zu der unter anderem Bruchstedt zählt, können während der Förderphase von 2018 bis 2022 für öffentliche und private Bauprojekte Mittel beantragt werden.
Bei der Mittelverteilung werde laut Tückhardt jedes Dorf in der Regionsgemeinschaft gleichberechtigt bedacht. Bruchstedts Anteil liege bei elf Prozent. Damit können Dienstleistungen gefördert werden, auf die jede Gemeinde künftig Zugriff habe. Walter Montag, seit Dienstag frisch vereidigtes Gemeinderatsmitglied und Ex-Bürgermeister Bruchstedts, sagte, dass auf die Gleichberechtigung der Mittelausschüttung Wert gelegt werden müsse. "Nicht, dass ein Dorf alles und die anderen den Rest der Summe bekommen."
Die drei überregionalen Fördermaßnahmen sind: Ein Dorfkümmerer, Baulotse und Dorfentwickler. Die Teilzeitstelle des Dorfkümmerers dient allen "Seltenrain"-Bürgern als Ansprechpartner bei Behördenfragen. Der Baulotse kümmert sich um Schrottimmobilien und Leerstand. Der Dorfentwickler hilft der Gemeindeverwaltung bei der Aufwertung der Infrastruktur, erklärte Bürgermeister Tückhardt.
Quelle: Thüringer Allgemeine/ 22.12.2017
Foto: Landesmittel stärken Dorfleben